Sonntag, 28. August 2011

In der Wetterküche am Bodensee

Der erste Eintrag in neuem Design. Ich hoffe es gefällt - auch wenn nun natürlich auch alle alten Einträge im neuen Design sind. Alles andere als neu sind der Bodensee und unser Segelboot. Trotz des grässlichen Wetters, fuhren wir nach Romanshorn, um das Wochenende auf dem Boot zu verbringen. Wegen des grässlichen Wetters kamen wir aber erst spät im SBB-Yachthafen an.

Am Schweizer Ufer entlang segelten wir Richtung Osten. Blick nach Österreich. In der Wetterküche. Es brodelt. Schön verzog sich die Kaltfront. Herbstwetter. Stairway to Heaven - Kitsch Schöne Aussicht Mitsegler Das obligatorische (und diesmal schlechte) Foto Schwarze Front und helle Sonne Wind Mein Schatten Goldiges Wasser Wir segelten am Summer Days Festival vorbei und kamen so gratis in den Genuss von Baschis Powerballaden und "Bring en Hei"! Und dann plötzlich war die Front vorbei und so wurde es kurz vor dem Eindunkeln nochmals Tag. Nach einem späten Abendessen unter Fruchtfliegen im Paulaner in Rorschach - die Kellnerin wollte von Ottis Fruchtfliegen-Rezept (Wasser, Essig, Zucker, Spülmittel) nichts wissen - ging's früh ins kühle Schiff zurück.

Am nächsten Morgen war der Sommer schon wieder da... Der grosse Hafen von Rorschach mit dem schönen Kornhaus. Morgenlicht. Die alte Badehütte Das Sandskulpturen Festival in Rorschach. Hier der Gewinner des Publikumspreises: "Der Mensch ist ein Herdentier" von Edith Van de Weterring und Wilfred Stijger aus Holland. Auf der Vorderseite haben die Schafe Menschenköpfe und starren auf nackte Frau an, die auf einem Canapé liesmet. Gewonnen hat die "Froschkönigin" von Agnese Rudzite und Karlis Ile aus Lettland. Nicht sehr speziell von der Aussage her, aber dafür sehr gut und filigran gemacht.Und man glaubt es kaum: Nach der Kälte vom Vortag (und Halsschmerzen) habe ich es dann doch noch geschafft, mich in der Sonne zu verbrennen. Blick auf Romanshorn unter dem Sonnenschirm. Neue PassagierinIs this it? - Yes it is

Dienstag, 2. August 2011

Unaufgeregter Ausflug auf hoher Thur

Schlechte Fotos - guter Eintrag? Eine Fahrt auf der Thur mit zwei nur halbwegs fahrtüchtigen Gummibooten verträgt sich nur schlecht mit einer teuren Spiegelreflexkamera. Die Kompaktkamera zeigte dann aber, wie gross der Unterschied zwischen einer SLR und einer kleinen Kamera ist - oder auch wie die Ansprüche steigen. Hier darum nur einige wenige (schlechte) Fotos und ein kurzer Bericht.

Zum Schweizer Nationalfeiertag fand mein Vorschlag, mit dem Gummiboot die Thur oder den Rhein (zweite Option) runter zu bööteln, erstaunlich starken Zuspruch. Nach harzigem Beginn musste ich sogar noch das zweite Gummiboot entstauben.

Jedenfalls entschieden wir uns, von Frauenfeld (eigentlich ja Warth) nach Andelfingen zu fahren. Mit dem Bus ging's vom Frauenfelder Bahnhof per Postauto an die Rohrbrücke. Bis dort klappte alles perfekt, nur das Wetter hatte noch Verbesserungspotential. Dann passierte aber schon das erste Missgeschick: Ich "legte" das eine Boot zu nahe an eine Feuerstelle und ein Ast durchbohrte die Seitenwand des Bootes. Dank Adrians Verhandlungsgeschick hatten wir bald einem Velofahrer das Flickzeug abgeknöpft... ...nun ging aber auch noch die Pumpe kaputt, so dass immer jemand die Löcher zuhalten und der andere pumpen musste. Dann ging es aber endlich los. Der Thurgauer Abschnitt ist zwar renaturiert, aber doch immer noch ziemlich gerade und unspektakulär. Man fährt aber durch das schöne Thurgauer Weinland und Entspannung ist angesagt.

Bald wir die Thur aber wilder. Kurven und tiefere Stellen. Auf einer steinigen Sandbank wird grilliert. Die Sonne kam auch endlich raus. Perfekt Beim Gruppenfoto mit Selbstauslöser schwammen mir die Flipflops davon... trotzdem (oder genau deswegen) wurde dies das beste Foto. Gemütlich geht's weiter Richtung Zürcher Kantonsgrenze. Schlussendlich hielt das reparierte Boot besser durch, als das noch ganze (aber doch schon einige Jahrzehnte alte) zweite Boot. Diese Schwelle markiert anscheinend gleich auch noch die Kantonsgrenze. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Idee gewesen wäre, vor dieser Schwelle aus zu steigen. Wir haben es aber auch so überlebt. Dank souveräner Steuerleistung... Mehr Fotos gibt es leider nicht. Ist vielleicht auch besser so. Gegen Andelfingen wird die Thur dann so richtig schön. Kurvige Strecke mit Badestränden, Wald, hohen Eisenbahnbrücken. Man kann neben dem Boot her schwimmen... und an diesem Tag gab es natürlich auch einige Funken und Feuerwerk.
Schlussendlich kamen wir erst relativ spät in Andelfingen an - ein erstaunlich schönes Städtchen. Hopp in den Zug und zurück nach Hause. Der Hund wartete zu Hause schon auf seinen Feuerwerks-Seelsorger.

Unaufgeregter Ausflug - unaufgeregter Eintrag. Ich werde aber sicher bald wieder einmal die Thur runter fahren. Zuerst aber eine neue Pumpe kaufen und das Boot flicken.
Schiff ahoi!