Freitag, 6. November 2009

Palmen und Nebel - Eje Cafetero II - Salento

Und weiter geht's mit Teil II:

Am Abend fuhr ich dann weiter Richtung Süden ins Dorf Salento. Eigentlich wollte ich schon früher wieder zurück nach Medellín, aber da alle von diesem Ort geschwärmt haben - und nicht zu Unrecht - entschied ich mich, die Reise noch etwas auszudehnen. Geschlafen habe ich im Plantation House. Ein bezaubernd schönes Dorf, Salento. Am nächsten Morgen nahm ich den 7 30 Uhr Jeep Richtung Valle de Cocora. Dieses Tal ist ein Naturschutzgebiet und Heimat der Quindío-Wachspalme, die höchste Palmenart der Welt und der Nationalbaum Kolumbiens.

Das Tal ist wirklich unglaublich schön. Die schroffe Landschaft, der Nebel und die Palmen kreieren eine unwirkliche und mysteriöse Stimmung. Als ob jemand eine Schweizer Berglandschaft genommen hätte (inkl. Kühe) und aus Jux einfach ein paar 60 Meter hohe Palmen reingestellt hätte...Matschige Wege...
...dafür aber traumhafte Landschaft: Palmen im Nebel. Dieser Hund ist einfach mit uns mitgelaufen... bis er dann den Fluss nicht überqueren konnte. Ein kolumbianischer Bauer mit seinen Kühen Als wir dem Fluss entlang das Tal hochliefen, mussten wir feststellen, dass der Fluss alle Brücken über Nacht weggerissen hatte. Aus der eigentlich ziemlich harmlosen Wanderung wurde dadurch ein ziemlich abenteuerlicher Aufstieg. Nur eine der acht Brücken stand noch... die Frage ist: Wie lange noch... sie war jedenfalls nicht im allerbesten Zustand. Auf dem Foto ist meine Wanderpartnerin des Tages: Delphine aus Frankreich. Hier die krasseste Flussüberquerung. Wenn uns nicht gerade in diesem Moment Omar, der Betreiber von Acaime, entgegengekommen wäre, wären wir wohl umgekehrt.Acaime ist ein Haus im Valle de Cocora, wo man für einen Eintritt von 3'000 Pesos Kaffee mit Käse bekommt und dafür auf der Bank sitzen und sich ausruhen kann. Das mit dem Ausruhen ist jedoch ein wenig schwierig, weil gleichzeitig dutzende von Kolibris herumfliegen... Kolibris in allen Formen und Farben. Was für ein Schauspiel. Wie viele Kolibris sind auf diesem Bild? Ich zähle 11...Was wetsch, he?! Gladis... die Frau von Omar. Wir haben über eine Stunde mit ihr gesprochen: Sie mag keine Israelis (wollen nie zahlen) und Argentinier (sind unfreundlich), meint, dass man mit dem Zug von Europa nach Kolumbien kommen kann und hat Angst vor Elefanten. Sie war super freundlich und wollte uns gar nicht mehr gehen lassen. Fliegenpilz Benebelter Weg Specht Delphine und die Kühe Farbiger Käfer Und wieder zurück auf der Höhe der unglaublich hohen Palmen... Ein wunderschöner Ort – eine andere Welt Wachspalmen überall Unser Transportmittel, ein Willys Jeep Der Dorplatz von Salento Nach diesem beeindruckenden ersten Ausflug alleine ging es wieder auf den Heimweg nach Medellín. Kolumbien hat noch viel zu bieten!

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