Nach so langer Zeit in Medellín, ist es schwierig, noch etwas Neues oder Interessantes zu schreiben. In diesem Eintrag hat es darum viele Fotos der Stadt des ewigen Frühlings (der in den letzten zwei Wochen eher regnerisch war) und wenig Worte.
Grund, warum ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mit Kamera durch Medellín lief und die Stadt sozusagen fotografisch wiederentdeckte, war der Besuch von Eliane und Manrique, die für zwei Wochen nach Kolumbien kamen.
Um den Eintrag (der sowieso schon sehr lang ist) nicht zu überlasten, befinden sich hier nur die Fotos zu Medellín. Der nächste Eintrag ist über
Santa Fe de Antioquia, dann folgen
eine Cabalgata und Guatapé, dann
der Eje Cafetero und zum Schluss Río Claro und die Hacienda Nápoles... man sieht: Ein volles Programm!
Am ersten Tag von Eliane und Manrique ging's ins Centro Medellíns.
Die
Homenaje a la Raza von
Rodrigo Arenas Betancur, Kolumbiens Lieblingskünstler für imposante Monumente, bei Alpujarra.

Die
Homenaje a la Raza erzählt die Geschichte Antioquias

Asesor de la Paz
Gilberto Echeverri Mejía und der Gobernador von Antioquia
Guillermo Gaviria Correa wurden in 2002 von den FARC entführt und nach einem Jahr zusammen mit acht ebenfalls entführten Soldaten erschossen, als die Armee die Gruppe zu befreien versuchte. Hier das Monument für die beiden Politiker bei Alpujarra.

Der Parque de la Luz

Diese Stäbe sollten eigentlich in der Nacht durch irgendeinen komplizierten Mechanismus glühen.
It turns out, dass nicht einmal der Architekt den Mechanismus verstand und nun diese übergrossen Star Wars Schwerter unglühend im Parque de la Luz stehen (welcher folglich ohne
Luz ist).
Cool sehen sie trotzdem aus.

Das Edificio Carré wurde im 19. Jahrhundert durch den französischen Architekten Charles Émile Carré gebaut. Mit vier Stockwerken, waren diese Gebäude (es sind zwei) die höchsten der Stadt. Als Bordell missbraucht und voller Menschen mit Drogensucht, standen diese Gebäude kurz vor dem Abbruch. Zum Glück entschied sich die Alcaldía aber für deren Renovierung (was in Medellín leider nur allzu selten passiert).

Parque de la Luz und die Biblioteca EPM, eine der schönsten Bibliotheken die ich kenne.

Die Iglesia de la Veracruz am Paseo Peatonal Carabobo ist die älteste Kirche der Stadt (1682). Mitten in der Mitte des Centro.

An der Plaza Botero stehen 23 Statuen, welche von Botero an seine Heimatstadt gestiftet wurden.
Hombre Caminante (1999)
Pensamiento (1992)

Die Murales von Pedro Nel Gómez, ein weiterer wichtiger Künstler aus Antioquia, ausserhalb der Metrostation Parque Berrío.

Am zweiten Tag gingen wir nach Santa Fe de Antioquia. Einen umfänglichen und vollständigen Bericht dieses unglaublichen Tages findet der treue Leser in diesem nächsten Eintrag.
Die Sicht vom Einkaufszentrum
Tesoro auf die Stadt.

Und hier die enthusiastische Reisegruppe...

An Tag Nummer drei ging's ins
Museo de Arte Moderno de Medellín (el MAMM). Leider war die geniale Ausstellung zu
Débora Arango schon vorbei und die neue Ausstellung erst in Vorbereitung.
Der Eintritt war gratis... aber leider gabs nichts zu sehen, ausser der alten Fabrikhalle des Barrio Industriales.

Mittagessen in
Mondogos exquisitos. Ein Restaurant, dass eigentlich in jedem Reiseführer stehen sollte. Es gibt hier nur drei Speisen auf dem Menu:
Mondongo, Frijoles und
Sancocho. Wirklich exquisito (aber auch teuer)!

Nationalheld
Álvaro Uribe hat eine Widmung auf die Wand geschrieben...

...wie auch der Konkurrent um seine Nachfolge,
Atanas Mockus.

...und hier Anasols persönliche Heldin: Aleida, eine feministische Comicfigur des wirklich genialen kolumbianischen Karikaturisten
Vladdo.

Ausstellung eines Comickünstlers aus Medellín in den Biblioteca España im Barrio Santo Domingo.
Die Ecke des Parque Poblado an einem Freitag Abend. Treffpunkt der Alternativen in Medellín - und genau so siehts auch aus.

Blick runter auf die Ludothek

Niña

Ein Vigilante und ein Sofa

Himmel

Blick von der Biblioteca runter auf das Stadtzentrum

Centro

El Metrocable über einem der ärmeren Viertel von Medellín

Schulkinder

Die Metro und das Metrocable haben die Lebensqualität in Medellín sehr stark verbessert. Auch die Infrastruktur und die Spielplätze und kulturellen Parks in der Nähe der Metrostationen haben unglaublich viel bewirkt in der einst gewalttätigsten (und nun eine der sichersten) Städte Südamerikas.

Die Biblioteca España, gesponsert von Juan Carlos I

Santo Domingo

Portrait von
León de Greiff, ein kolumbianischen Dichter, in der Metrostation Acevedo.

Metrocable

Im Museo de Antioquia...

...eine der grössten Botero-Sammlungen der Welt.

Mano

Pablo Escobar muerto
Francisco Antonio Cano, "Horizontes" (1913). Eines der wichtigsten Werke zur
Kolonialisierung Antioquias.
Antonio Caro, "Colombia Coca-Cola" (2007)

Ausstellung von Luis Fernando Peláez, "El Río"

Luis Fernando Peláez

Plaza Botero und das Centro Cultural Rafael Uribe Uribe

Das Museo de Antioquia

Touris

Am nächsten Tag besuchten wir meine Freunde bei EPM im Edificio Inteligente. Blick auf den Río Medellín und die Plaza de Toros.

Carlos,
den ich in Cabo de la Vela kennengelernt habe und welcher Chef der Gesundheitsabteilung dieser riesigen Firma ist, zeigte uns das Gebäude, das durch das Centre Pompidou in Paris inspiriert ist. Blick am Edificio de los Palitos vorbei auf den Parque de la Luz.

Das Edificio de los Palitos und Alpujarra, die Administration von Antioquia. Vorne die Gebäude der Plaza Mayor.

Hungrige Vögel

Im Parque de los Pies Descalzos, eine Art öffentliche Kneippkur, wo man die Schuhe auszieht und die Füsse ins Wasser halten kann.

Das Edificio Inteligente von EPM

Eliane läuft blind durchs Labyrinth

Plaza Mayor. Einer der Orte welcher Medellín zur besten Stadt Südamerikas macht.

Die Puerta Urbana und das Edificio de los Palitos im Hintergrund (das Gebäude ist ein Konferenzzentrum und heisst eigentlich ganz anders, aber alle nennen es das "Stäbchenhaus").

In "el Hueco" gibts alles zu kaufen, was billig ist. Ein Chaos an Farben und Menschen und Plastik und rosa Kleidern.

Der Pájaro de la Paz wurde bei einem Anschlag der FARC 1995, bei welchem 23, vor allem junge, Menschen starben, zerstört. Botero bat, den zerfetzten Vogel nicht vom Parque San Antonio zu entfernen und stellte ein Replikat her, die nun als starkes Zeichen gegen die Gewalt neben dem "Pájaro herido" steht.

Das Edificio Cortejer, gebaut durch einen Textilindustriellen. Die Form des Gebäudes gleicht dem Schiffchen eines Webstuhls.

Der in Kolumbien obligatorische Parque Bolívar mit der Catedral Basílica Metropolitana, ebenfalls gebaut durch den Franzosen Charles Émile Carré.

Die grösste Backsteinkirche der Welt.

Bolívar

Catedral Metropolitana

Foto für Manrique

Der Friedhof von San Pedro

Roter Vogel

Viele Farben... und viele junge Leute liegen hier in den Gräbern. Immer noch werden die jungen Leute in den Barrios als Kanonenfutter gebraucht.

Eingang zum
Jardín Botánico von Medellín. Leider immer voller Teenies.

Die Holzstruktur des Orchideengartens

Der Parque del los Deseos und das Planetario

Abendstimmung in el Poblado

Die Autopista de Medellín

Abendstimmung vom Balkon aus

Farben

Der Flohmarkt im Parque Bolívar, jeden ersten Samstag des Monats. Leider sehr viel kommerzieller als vor einem Jahr.
Diese sympathische Frau macht Jalea de Pata, eine kolumbianische Süssigkeit hergestellt aus Kuhklauen.

...und dies ist schon eine Woche später. Nach einem Ausflug in den Eje Cafetero und nach Río Claro sind wir wieder zurück, um den letzten Tag von Eliane und Manrique in Medellín zu verbringen.
Hier in Crepes & Waffles, einer kolumbianische Restaurantkette, die ausschliesslich alleinerziehende Mütter anstellt (und ausserdem sehr gut ist).

Eine Waffel für das Geburtstagskind. Feliz Día!

Santa Fe, eines der unzähligen Einkaufszentren der Stadt.

Und schon wieder: Beeindruckende Abendstimmung im Valle Aburrá

Blau

Spiegel

Und zum Schluss noch: Geburtstagsfeier im Zócalo!

...das glückliche Geburtstagskind!

Bald gehts weiter! Die Einträge zu den
weiteren Reiseabschnitten folgen sogleich.
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