Dienstag, 17. Mai 2011

In München steht ein Hofbräuhaus. Teil oans.

Ganz schnörkellos und unbarock schleiche ich in diesen Eintrag über mein verlängertes Wochenende in der Rokoko- und Bierstadt München. Hier Tag eins und zwei. Ein früher Zug nahm mich in nur vier Stunden von der Schweiz in die Hauptstadt Bayerns mit. Nach einem eher orientierungslosen Empfang im Bahnhof, hatte ich dann auch endlich einen Weg gefunden, eine Tageskarte für den öffentlichen Verkehr zu kaufen und machte mich mit der Metro auf in Münchens Norden. Metrostation Westfriedhof Ganz "undeutsch" (Klischee!) unvereinheitlicht, hat jede Station ein eigenes Design. Der Westfriedhof toppt sie alle. Erster Halt: Olympiapark. BMW Welt. Das Zylindergebäude. Spiegelung oans Spiegelung zwoa Das BMW Museum. Viel Cooperate Communication, Product Placement und Marketing. Freude am Fahren, Umweltfreundlichkeit, Design...

Aber die Geschichte der Marke und die Autos, die sie gebaut haben, sind halt doch für jeden den es interessiert unglaublich gut präsentiert. Im ersten Weltkrieg wurden die Bayrischen Motoren Werke als Flugzeugmotorenproduzent ins Leben gerufen. Durch die Passion einiger Mitarbeiter fing BMW später an, Motorräder zu produzieren. Eines der schnellsten Autos der Vorkriegszeit: Der BMW 328. Die Heckbeschriftung hat sich, wie auch die Aufteilung in die Produktreihen 3er, 5er und 7er, in den letzten Jahrzehnten nicht geändert. Der legendäre Isetta. BMW drohte in den 50er Jahren der Konkurs. Nur wegen diesem mit Lizenz gebauten Autos, gibt es die Marke BMW auch heute noch. Der zweitürige 2002ti aus 1968. Die Architektur der "Salatschüssel" von Innen. Der Fernsehturm Das geniale Olympiastadion der Spiele 1972 Hard Rock Medellín Wiese Pusteblume! Die BMW Welt Nach einer längeren Metrofahrt an einen Ort mit dem schönen Namen "Fröttmaning": Die Arena. Das schönste Schlauchboot der Welt. Herzog & de MeuronLeider konnte man ohne Stadion-Tour nicht ganz ins Stadion hinein. Und weil einige übelst besoffene Schweizer gerade die Stadion-Tour machen wollten, gab ich Forfait. Es sieht auch "in echt" wirklich sehr schön aus. Nach einigen Kommunikationsproblemen - mein Telefon funktioniert anscheinend im Ausland nicht - schaffte ich es dann auch, zu meinen freundlichen Gastgebern zu gelangen. Fröhliches Wiedersehen.

Am nächsten "Morgen" (war schon ziemlich spät), gab es dann ein original bayrisches Weisswurstfrühstück. Inklusive Brezel, süssem Senf und Weissbier - zum Glück war es auch schon später. Mit dem Velo an der Isar entlang Der Friedensengel am Ende der Prinzregentenstrasse. Gedenken an den Frieden von Versailles 1871, Deutsch-Französischer Krieg. Der chinesische Turm und sein Biergarten. Radeln im Englischen Garten. Einer der ältesten öffentlichen Parks Europas. Der Walking Man vor der Münchener Rück. Das Siegestor. Anlass war die erfolgreiche Beteiligung Bayerns an den Napoleonischen Befreiungskriegen. ...und hinter dem Siegesbogen befindet sich der Odeonsplatz mit der Feldherrnhalle (Mitte), der Residenz (links) und der Theatinerkirche (rechts). Die Bayrische Staatsoper Maibaum am Viktualienmarkt Biergarten im Viktualienmarkt. Biergärten entstanden, weil die Brauer zur Kühlung der Bierkeller Kastanienbäume pflanzten. Um das Bier möglichst frisch trinken zu können, setzten sich Münchner dann einfach in diese Kastaniengärten... Voilà. Blick aufs Platzl mit dem Hofbräuhaus, die Touristenschwemme. Lederhosen Der Touristenklassiker: Ne Mass (oder zwoa) unter lauter besoffenen (oder oft auch bsuffna) Ausländern. Monica und Roland In München steht ein Hofbräuhaus...Das neu gebaute jüdische Zentrum mit der Synagoge am Jacobsplatz... Abgeschlossen wird mit der fröhlichen Meldung: Weiter geht's in Teil II!

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