Montag, 25. April 2011

Hopp Schwiez, oder: Alles fahrt Ski...

Ich werde jetzt hier nicht viel Tiefenpsychologisches und Küchentisch-Philosophisches über meine Rückkehr loswerden. Etwas war jedoch klar: Ich musste ein lang aufgestautes Bedürfnis ausleben: Mit meinen Ski auf die Piste zu gehen! Darum wagte ich mich am 19. April, im Unterland war es 27 Grad heiss, in die Lenzerheide... die auch nur wegen den späten Ostern noch offen hatten. Aussicht vom Parpaner Rothorn. Paraglider Blick runter auf Parpan und Churwalden. Grün grün... Meine Sommerskiausrüstung Tal Richtung Arosa Gesteinsschichten Blick vom Weisshorn runter in die Lenzerheide und den Heidsee. Die Piste von Scalottas runter ist nur noch ein weisser Strich. Weisshorn Speed - kein Mensch auf der Piste Lawine De zwarte Piste Die Talabfahrt nach Parpan war wirklich noch offen... man landete am Schluss einfach mehr oder weniger auf dem Rasen. 13 Grad im Heimberg... Heimfahrt... Ausfahrt verpasst. Dafür hatte ich einen schönen Ausblick auf die Churfirsten und den Walensee. Jaja... Willkomme zrug ide Schwiez.

Siebter Tag: Bittersweet Goodbye, Amerika

Und nach 18 Monaten war er wirklich da: Mein letzter Tag auf dem amerikanischen Kontinent. Was als Spanischkurs und Reise durch Kolumbien angefangen hatte und in eine Rundreise durch Südamerika ausartete, sollte nun wirklich vorbei sein. Kein glücklicher Moment. Aber es war auch Zeit, nach Hause zu gehen. Oder nicht? Jedenfalls verbrachte ich die Zeit bis zum Abflug in Brooklyn. Zuerst im Brooklyn Botanic Garden. Kurz vor dem Cherry Blossom Festival. Sogar der Botanic Garden ist im New York Pass einbegriffen. Kinder können sich für ein Stück Land im botanischen Garten bewerben, wo sie dann mit den Mitarbeitern des botanischen Gartens Gemüse und Blumen pflanzen. War voller Kinder! Im Gewächshaus. Pflanzen, die Steine simulieren. Die hat es in Kolumbien auch... Wirklich krasse Bonsai-Ausstellung. Bäume die über hundert Jahre alt sind... leider aber auch viele, viel jüngere, Kinder... Kirschblüten Das Booklyn Museum, gleich neben dem Botanic Garden. Zuerst aber ging ich noch mit meiner netten Gastgeberin einen Kaffee trinken. Durch ihre komischen Arbeitszeiten und meine Telefonslosigkeit konnten wir leider nicht viel Zeit zusammen verbringen. Wir hatten aber gute Gespräche, schlechten Kaffee und feine Pizza. Merci Flladina! Eastern Parkway Im Brooklyn Museum. Eine der grössten Sammlungen der USA. Afrikanische Kunst - Kraftfigur aus dem Kongo, 19. Jahrhundert. "You Can't Lay Down Your Memories" Chest of Drawers von Tejo Remy, entworfen 1991, gebaut 2005. Verschiedene Schubladen, mit einem Band zusammengehalten. Man kann die Anordnung auch ändern. Benjamin Bowden, Spacelander Bicycle (1946) Skylar Fein, Black Lincoln for Dooky Chase (2010) Ein wirklich cooler Teil des Museums ist das offene Museumslager. Man kann durch einen Teil des Museums laufen, wo nicht ausgestellte Kunstwerke gelagert werden. Valerie Hegarty, Fallen Bierstadt (2007) Italienisches Design der Nachkriegszeit: Piero Fornasetti, Eva Plates (ca. 1954) Bilder von Kehinde Wiley Das Museum hat definitiv zu viel Platz. In einem Versuch, möglichst viele Räume zu füllen, haben sie originale Häuser aus verschiedenen Regionen der USA komplett in das Museum verfrachtet - inklusive Inneneinrichtung. Die Halle Grabturm mit Figuren aus der östlichen Han Dynastie (25-220 nach Christus) Vasudhara, Nepal, 16. Jahrhundert An der Crown Street An dann ging's schon mit der Metro, voller Homeboys, die gerade aus der Schule kamen, Richtung JFK International Airport. Mit Mühe wurde ich meine letzten Cents los und bald schon durften wir mit dem Flugzeug Schlange stehen... Abflug von New York. Byebye... ...und hier sind wir schon über Europa. Ich hatte wirklich Glück mit meinem Sitz, denn ich sass in der ersten Reihe und hatte viel Beinfreiheit. Auch sonst war der Flug mit Air Berlin wirklich gut. Dieses Flugzeug flog einige Zeit neben uns her in den Sonnenaufgang. Nach einem sehr unfreundlichen Empfang in Düsseldorf (Klischee?) ging es bald weiter nach Hause. Komisch... Grüezi.

Sonntag, 24. April 2011

Sechster Tag in New York: Too much Freiheitsstatue...

Achtung, Achtung! Wer keine Bilder von realitätsnahen Skilikon-Sexpuppen (männlich und weiblich) oder den ersten Vibratoren erträgt, sollte nicht downscrollen! Wirklich gefährliche Bilder! Oder einfach im Mittelteil die Augen schliessen... Zuerst ging's aber am Tag sechs ganz harmlos durch Hell's Kitchen. Super Wetter in Midtown West Eine Wand Buddha aus Preisstickern Das Studio der Daily Show with Jon Stewart, eine der einflussreichsten Sendungen des amerikanischen Fernsehen (und auch eine der besten Sendungen). "Abandon News, All Ye Who Enter Here" über dem Eingang des Studios. Hell's Kitchen An meinem vorletzten Tag musste ich dann doch meinen New York Pass ein wenig ausnützen. Ich kam gerade rechtzeitig für eine Tour durch die Radio City Music Hall. Der Konzertsaal. In den 30er Jahren der grösste Kinosaal der Welt. Spiegel an der Decke (und ich in der Mitte) Der Puderraum beim Damen-WC Luxus in der Herren-Toilette Die Saal soll von einem Sonnenaufgang inspiriert worden sein, als Architekt Edward Durell Stone, mit dem Boot von Europa nach New York fuhr. Art Deco Leuchter Madison Square Garden... ...gerade im Umbau Die Fifth Avenue und Broadway. Berühmtes Hochhaus. Das Museum of Sex zeigt alles. Von den ersten Sexfilmen, über Hentais und erotische Comics aus den USA der 20er (Tijuana Bibles genannt), bis zu auf echt gemachte Puppen. Diese Puppen kosten 6'500-10'000 $. Filmtipp: Lars and the Real Girl. Super. Dafür, dass die Puppe so teuer ist, fühlt sie sich doch sehr gumipuppig an... alles andere als erotisch.

(Ich hatte hier einst ein Foto dieser Puppen, da dieser Eintrag in kürzester Zeit zum meistgelesenen Post dieses Blogs wurde, habe ich mich entschieden, die beiden Fotos wieder zu löschen. Sorry für alle, die sich auf meinem Blog aufgeilen wollten. Es gibt auf dem Internet noch genug weitere Möglichkeiten.) Die ersten Vibratoren - eine ziemlich gewichtige Sache Eine Studie aus dem 19. Jahrhundert zu den verschiedenen Stufen des Effektes von Selbstbefriedigung. Comic Ausstellung zu verschiedenen Artisten des amerikanischen Burlesque, auch mit Männern. Der Eingang zum Museum of Sex. Wirklich sehr empfehlenswert. Das Empire State Building von der 5th Avenue aus Chrysler Building Stress an der Fifth Avenue Nach einer Tour durch die NBC Studios im Rockefeller Center, leider ohne Fotos, ging's ans Ende von Manhattan: Mit der Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei nach Staten Island und zurück.  Der Hafen beim Battery Park Die Staten Island Ferry, gratis Rundfahrt mit Sicht auf Manhattan, Brooklyn und die berühmte Statue. Manhattan Links wäre das World Trade Center gestanden Sonnenuntergang Me Die Statue, New Jersey und New York Möwen Wenn man auf Staten Island ankommt, muss man die Fähre verlassen, schnell durch das Terminal laufen und dann wieder die gleiche Fähre zurück nehmen. Manhattan bei Nacht Links die Brooklyn Bridge Broadway mit Blick auf die Wall Street und den Stock Exchange links Mit der Metro ging's dann unter dem East River durch nach Brooklyn Heights, das älteste unveränderte Viertel New Yorks. In diesem Haus lebte Truman Capote als er Breakfast at Tiffany's schrieb Blick auf den Big Apple von der Fulton Landing in Brooklyn aus Der East River Die Brooklyn Bridge Leute im Schatten In der Metro nach Hause Meine letzte Nacht auf dem amerikanischen Kontinent begann...