Dienstag, 4. Januar 2011

Eje Cafetero. Version Polola.

Dieses Wochenende sollte Kolumbien wieder einmal bestätigen, wieso es mir in keinem anderen Land Südamerikas besser gefällt als hier: Menschen, sehr freundlich (ausser sie sitzen in einem Auto), schöne Landschaften, geniales Wetter... und ja: Freundliche Menschen (Jorge, der Hutverkäufer, der Ponchoverkäufer, der Bäcker am 1. Januar, Führerin Carolina, Gladis und ihr Ehemann, Anasol, ...). Es gibt nur eine Ausnahme: Der verdammte Hahn, der mich am ersten Januar um vier Uhr morgens weckte! Den hätte ich tausendmal gegen Josephine (ewig in meinen Gedanken) getauscht.

Nach einer ruhigen Nach-Weihnachtszeit, bei der ich Tito beim Entspannen (etwas anderes macht er sowieso fast nie) unter der trocknenden Decke zuschaute... ...einen Koffer voller Geschenke aus der Schweiz abholte (auf dem Foto mit Christoph, Ligia und dem kleinen Pablo)...
...und in Anasols Wohnung herumschreinerte...
...gings für Neujahr nach Salento in den Eje Cafetero. Hier auf dem Weg über den Hügelrücken beim Dorf Versalles. Die Lage ist etwa so fantastisch wie das Dorf selbst hässlich ist (und der Name darum eigentlich unpassend ist).
On the road in Versalles
Immer noch Hochwasser im Río Cauca
Schatten
Anasol mit ihrem Carrito
Pool
Cañon de Pipintá
Wacklige Aussichtsplattform
Wie schon vor einem Jahr berichtet, werden in Kolumbien an Silvester Puppen (in der illegalen Version mit Feuerwerk) verbrannt. Diese Puppe scheint ihr brutales Schicksal schon zu erahnen. Help me!
Die wohl einzige Attraktion von Pereira: Die notorisch verstopfte Hängebrücke am Stadteingang.
Unser Fundstück: Die Posada el Molino auf einem Bauernhof im kleinen Dörfchen Boquía, nicht weit von Salento.
Und hier schaut der Missetäter noch ganz unschuldig in die Kamera: Dieses mickrige Hähnchen hatte die geniale Idee, um vier Uhr früh das neue Jahr einzukrähen... und zwar so ziemlich genau alle 10 Sekunden.
Aussicht von der Cabaña aus
Metzgerei in Salento. Die Köpfe der Urahnen wachen über das Fleisch ihrer Nachkommen.
Kaffee
© Anasol Dieses Foto ist nicht wegen der schönen Kaffeetasse oder wegen meinem intelligenten Blick hier in diesem Eintrag. Ich fand einfach die Farben schön.
Unser romantisches Silvestermenu. Bettfondue nach kolumbianischer Art. Nur echt mit Schweizer Sackmesser in der Nähe.
Die Kerzen gingen aber schon ziemlich früh aus. Müde nach der langen Reise, gaben uns das Fondue und der Weisswein völlig den Rest. Um 10 Uhr war Funkstille. Viel hätte es auf dem Bauernhof sowieso nicht zu tun gegeben.

...bis sich dann früh morgens (eigentlich war es ja noch Nacht) Mr. Pollo melden musste.
Früh ging es dann zu einem der wahrscheinlich schönsten Orte: Dem Valle de Cocora.
Vieles habe ich ja schon beim letzten Mal geschrieben, als ich durch dieses Tal wanderte.
Kalb
Das Valle de Cocora liegt auf dem Gebiet des Parque Nacional Natural Los Nevados und ist nicht sehr unterschiedlich als ein klassisches schweizerisches Alpental: Gras, Wälder, Kühe... mit dem einzigen Unterschied, dass in diesem Tal bis zu 60 Meter hohe Wachspalmen stehen, die höchsten Palmen der Welt.
Durch den Nebelwald geht es das Tal hinauf

Beim letzten Mal hatte der Bach alle Brücken mitgerissen und wir mussten durch das eiskalte Wasser waten.

Wiedersehen mit den Kolibris in der Reserva Natural Acaime
Vor einem Jahr erreichten wir Acaime etwas früher und es hatte viel mehr Kolibris. Aber auch so ist der Ort eindrücklich und die Besitzer unglaublich freundlich.

Kolibri
Fluoreszent
Das Gästehaus von Acaime... 15'000 Pesos die Nacht.
Der Nebelwald des Valle de Cocora
Auf dem Weg hoch nach La Montaña... harte 500 Höhenmeter.

Der Wachhund der Finca la Montaña
Die Belohnung: Ein unglaublicher Blick runter ins Tal und zum Dorf Cocora.
Und die Belohung, zweiter Teil: Blick auf die surrealen Palmen.
Con la Polola
Palmen im Nebel
Mystisch
Viel gibts eigentlich nicht zu sagen
Kolumbiens Nationalbaum

© Anasol



Auf dem Weg zurück kamen wir den ersten Kolumbianern entgegen, die es nach dem Kater endlich aus den Federn geschafft haben.
Weit vom Parkplatz kommen sie aber nicht. Höchstens fünf Minuten, um ein Foto mit den Palmen mit nach Hause zu nehmen. Besser für uns, denn so haben das ganze Tal für uns alleine.
Zurück in Salento
Das ganze Dorf voller kolumbianischer Touristen
Patacón con Carne
Handgestossene Chiva
Die Region ist bekannt für seine Aguadeño Sombreros. Angeschaut, angedampft, gekauft.
Am nächsten Tag gings schon wieder Richtung Medellín. Marlboro Man mit neuem Sombrero
Kaffee-Tour auf der Hacienda Guayabal. Rote Bananen.
Unsere Führerin Carolina (welche genau gleich heisst, wie die Führerin, die ich vor einem Jahr in der Hacienda Guayabal hatte).
Überresten der Pulpa, der Schale der Kaffeebohne, welche als Dünger verwendet wird.
Flauschig
Im Alimentadero wohnt eine Familie, welche für die Recolectores (die Kaffeeleser) kocht.
El Negro, unser Wanderkumpan.
Kaffeeblüte
Kaffee

20'000 Kaffeepflänzchen warten auf ihren Einsatz
Die Finca hat 40 Hektaren Land. Aussicht vom Mirador aus.

© Anasol © AnasolMit diesen Maschinen wurde früher die Schale von der Bohne entfernt
Hier werden die verschiedenen Qualitätsstufen sortiert. Was oben schwimmt bleibt in Kolumbien und der gute Kaffee wird exportiert.
Überreichung des Diplomes an die stolze Schülerin
Neue Freunde
Es guets Neus everyone!

4 Kommentare:

  1. gracias por esas fotografias, son una obra de arte...no perdi detalle de ninguna, la escencia de mi tierra :)

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  2. me alegro mucho que lo disfrutaste! muchas gracias. saludos! Manuel

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  3. asi es, espero algun dia recorrer mi pais y muchos otros tomado fotos asi, para recordar momentos vividos... esta muy bueno su blog :)

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  4. Muchas gracias otra vez... tambien tengo un album de Colombia en Flickr, si te interesa: http://www.flickr.com/photos/64049461@N04/sets/72157626844715009/with/5832450977/
    Saludos!

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