Montag, 28. September 2009

Río Negro, Zancudos und andere Tiere

Heute hat mein zweiter Spanischkurs begonnen. Von den vier Teilnehmern sind nur noch Roland und ich übrig geblieben. Unsere Lehrerin ist immer noch dieselbe: Dora. Sie habe sich sehr gefreut, als sie hörte, dass sie wieder mit uns zusammenarbeiten darf... tja, Musterschüler halt, wie schon immer....

Hier das Zitat aus der heutigen Klasse:

"Quien trabaja en lo que no le gusta, aunque lo haga todo el dia, es un desocupado."
Irgendein Argentinier, der einmal mit Dora gesprochen hat

So, nun zu den letzten paar Tagen: Am Samstagmorgen wollte ich eigentlich früh aufstehen und die Citytour mit dem Turibus machen. Bin dann aber erst um 12 Uhr aufgewacht - musste wohl Schlaf nachholen - und somit war das Hardcore-Touriprogramm auch für diesen Tag gestrichen.

So fuhren wir am Nachmittag (Anasol musste am Morgen arbeiten) Richtung Río Negro, wo die Eltern von Anasol wohnen. Ein Foto von dem Haus habe ich ja schon vor ein paar Wochen in den Blog gestellt.

Tito, der Kater, hatte das Glück, dass er auch mit durfte. Leider realisierte sein Glück nicht so ganz, oder er konnte es nicht fassen - who knows? Jedenfalls machte er nach sehr langen Weinkrämpfen vor Nervosität in seinen Käfig... und wir durften die letzten Minuten Autofahrt durch den Mund atmen (also ich jedenfalls)...

Tito wurde dann nach der Ankunft mit einer gründlichen Waschaktion bestraft: Nasse Katze Anasol und Emma
Vögel (übrigens: Sehr laut am Morgen...)
Vögel
Nasse Katze
Schlange

Wie man an den Fotos sehen kann hatte das Wochenende ziemlich viel mit Tieren zu tun. Die Hauptrolle darin spielen Zancudos - Mücken. In kürzester Zeit haben die mir beide Arme völlig zerstochen. Sonst gab es noch einige Vögel, eine Schlange auf der Strasse und Emma, die super gemütliche Hündin von den Gavirias.

Nach dem Mittagessen ging es dann in ein Dorf in der Nähe. Auf dem Dorfplatz war einiges los... z.B. eine Hochzeit von zwei super jungen Teenies. Dies stellte sich dann zum Glück als Messe zu deren 15. Geburtstag heraus. Dafür hatten wir eine sehr schöne Diskussion (fand ich jedenfalls) mit einem Marktstandbesitzer über Europa, König Arthur und Escobar.

Hier die "Braut" im Aluminiumkleid Süssigkeiten
Mein neuer kolumbianischer Hippie Freund: Wieso sind alle Europäer so kalt? Was, es gibt Musik in Europa??? - und weitere Vorurteile (die Mütze war übrigens nur Deko - die Ziviuniform nicht)

Am nächsten Tag gab es noch mehr kolumbianisches Familienfeeling. Nach einem Paisa-Zmorge inklusive Kutteln (Motto: "Erst essen, nachher fragen" Juan, der Bruder von Anasol), ging es zu einem sehr schönen Ausflug in den lokalen Exito (das ist das kolumbianische Pendant zum Migros) und dann zur "Schwiegeronkel und -tante" des Bruders von Anasol.

Das Familienverständis ist in Kolumbien schon etwas weiter gefasst. BBQ war angesagt, und dies in einem sehr schönen Wochenendhäuschen. War wirklich sehr fein. Sollte wirklich mal daran denken, Sport zu machen...

So, das wär's wieder mal für eine Weile. Noch schnell die Turibus-Zeiten checken und meine Conversation-Partner kontaktieren und dann werden die Ufzgi gemacht: Unterschied zwischen por und para...

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