Willkommen zu zwei revolutionären Neuerungen in der Geschichte dieses Blogs: Erstens wird dies der erste thematische Eintrag und zweitens sind die Fotos nun grösser, als Reaktion auf verschiedene Vorschläge der zahlreichen Fans und Verehrer von
kanname.blogspot.com.
Das Tagesthema wäre:
Das Spiel mit dem Ball und dem Fuss.
Um den Eintrag von Buenos Aires nicht allzu lang zu machen und damit ich mit meinem Blog endlich wieder einmal vorwärts komme, widme ich diesen Eintrag den beiden Fussballspielen, welche ich in der letzten Woche gesehen habe.
Das erste Spiel war
Boca Juniors gegen
Huracán in der
Bombonera. Die Boca Juniors stehen dieses Jahr nur auf dem 12. Platz in der Tabelle und Huracán ist noch schlechter... Die Partie war jedenfalls ziemlich mittelmässig. Am Schluss gewannen die Boca Juniors verdient mit 2:0.

Es ist übrigens wirklich schwierig, an Tickets der Boca Juniors heran zu kommen, weil nur Mitglieder des Clubs direkten Zugang zum Ticketverkauf haben. Wenn man als Tourist an ein Spiel der Boca Juniors will, muss man mit einer mafiaähnlichen Agentur gehen (unsere hiess auch passend "Godfather"). Der Eintritt mit einer Agentur ist völlig überteuert und vor dem Spiel wird man noch vor einer Bar ausgeladen, wo man dann eine Stunde warten muss, aber sich dafür dann ein Bier kaufen darf... oder auch zwei.
Hincha

Auch hier: Die Falklandinseln

Hinchas

Das zweite Fussballspiel sah ich in Montevideo, Uruguay. War vielleicht sogar noch schlechter wie Boca gegen Huracán, dafür war aber die Stimmung der Hammer. Es spielte Peñarol, ein uruguayanischer Traditionsklub und Meister 2010, gegen
Goiás aus Brasilien im Achtelfinal der
Copa Suramericana.

Peñarol hatte das Hinspiel mit 0:1 verloren.

Es war eines der wichtigsten Spiele für den Klub in den letzten Jahren... und man merkte der Mannschaft und dem Publikum die Nervosität an. Jeder Fehlpass wurde ausgepfiffen.

Das
Estadio Centenario ist eines der traditionsreichsten Stadien der Fussballgeschichte, unter anderem weil Uruguay hier in 1930 die allererste Fussballweltmeisterschaft gewann.

Jedenfalls war der Fussball auf wirklich sehr tiefem Niveau. Das Publikum aber genial...

...so wie auch die Abendstimmung.

Und auch wenn die Spieler kaum etwas mit dem Ball anzufangen wussten, kann man ihnen nicht vorwerfen, nicht gekämpft zu haben. Sie liessen sich nicht durch das 0:1 entmutigen... und auch nicht, als die Brasilianer in Unterzahl den 2:2 Ausgleich schossen und Peñarol zwei weitere Tore hätte schiessen müssen, um sich für den Viertelfinal zu qualifizieren.

Tor zum 2:1 für Peñarol

Benaglischi Zündhölzli

Das Stadion

Jedenfalls war es ein ziemliches Erlebnis und eine gute Repetition der spanischen Fluchwörter: Putooooo! Pajero! Concha de tu madre! Hijo de puta! Mit diesen schönen Worten, zurück ins Studio nach Zürich.
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