Samstag, 22. Mai 2010

Hua-hua-hua... Huaraz und Huayhuash. Teil 1

Durch irgendein Internetwunder, verschwanden plötzlich meine Fotos zum Huayhuash-Blog, den ich vor einem Jahr geschrieben hatte... darum nun diese Revival in drei Teilen. Teil zwei und Teil drei folgen!

Um mir noch mehr Ärger zu ersparen, gibt es jetzt viele Fotos und wenig Schnörkel.

Die Geschichte ist die: Ich kam vom Huanchaco in Huaraz an. Mein Hostel hatte mir Tim (der Engländer aus dem Dschungel) empfohlen, und es war wirklich super: Benkawasi. Der Besitzer ist mehrfacher huarassischer Tennismeister und sein Vater ein bekannter Bergsteiger (und hat ausserdem in der Schweiz Glaziologie studiert).

Kurz zu Huaraz. Dies ist eine Stadt hoch in den Anden, umgeben von zwei Bergketten, der Cordillera Blanca und der Cordillera Negra. Der Anblick von weissen Bergen machte mich fast ein wenig nostalgisch und ich sah schon das Heidi und den Geissepeter über die Wiesen hüpfen.

Huaraz ist die erste wirklich wirklich touristische Stadt Perus. Es hat sehr viele Israelis.

Ich beschloss nach einigem Nachdenken den Huayhuash Trek zu machen. Doch dann ging es erst los: Es war sehr schwierig, eine gute Agentur zu finden. Es gibt unglaublich viele, und ungefähr gleich viele schlechte, und die meisten von denen (mindestens 150 %) spezialisieren sich auf die Israelis. That implies: Grosse Gruppen, wenig Service, die kurze Version... ergo: Billig (aber schlecht)!

Lange Rede, kurzer Sinn: Nach einer Woche und vielen Agenturen wurde ich endlich fündig: Galaxia Expeditions. Hinter diesem schrecklichen Namen verbirgt sich nämlich eine wirklich gute Agentur und durch meine immer besser werdenden Verhandlungsskills war es dann gar nicht so viel teurer wie mit den billigen Agenturen.

Der Plan: Zehn Tage in die Cordillera Huayhuash mit einer Gruppe von drei Personen, plus Guide, plus Eselsführer, plus einigen Eseln, plus einem Huhn (das die Reise leider nicht überleben sollte).

Der Huayhuash Trek soll laut National Geopgraphic der zweitschönste der Welt sein (blabla)... ist aber ganz sicher kalt und hoch... und schön. So ging es dann, eines schönen Morgens, mit dem Bus los Richtung Cordillera Huayhuash... 7 Stunden Busfahrt.

Tag 1 (bing!)
Blick vom Cuncush-Pass (4700m) Richtung Cordillera Huayhuash
Die Gruppe von Kanadiern, die gleichzeitig wie wir losliefen: Hayden, Loy, Eric und der Kanada-Pole, dessen Namen ich nicht weiss (hat aber unglaublich schöne blaue Augen, zum Verlieben - wenn er nicht männlich und über 60 Jahre alt wäre)
Der erste Campingplatz... fängt schon mal nicht schlecht an: Matacancha
Schöner Berg
Mein Zelt
Dies ist Josephine, unser Huhn, welches ein trauriges, aber vorhersehbares Ende haben sollte.
Tag 2

Dann ging es endlich los. Die Höhe spürt man beim ersten Aufstieg noch unglaublich stark... Keine Luft! Dies ist Richard (33, Engländer, Geologe)
Anonym, 27, Schweizer, Arbeitslos
Unser erster Pass! Cacananpunta (4695m)
Unser Arriero Saïd (18 Jahre alt) mit unserem Gepäck und der armen Josephine
Laguna Pucacocha... der erste Wow-Moment
Camille (30, Französin, Reitlehrerin), Erik (28, Peruaner, Bergführer) und Richard a.k.a. Ricardo
Esel
An diesem Ort starb ein polnischer Abenteurer, welcher den Quellen des Amazonas nachging, an einem Herzinfarkt (war glaube ich 27 Jahre alt).
Und endlich: Mein erster Kondor! Seines Zeichens grösster fliegender Vogel (gleichzeitig grösstes fliegendes Lebewesen) der Welt und Hitlieferant für Simon & Garfunkel.
Natur
Raupe
Kuhskelette alle paar Meter! Dies ist jedoch unsere Kreation... Land Art
Laguna Mitacocha
Die Region hat eine beachtliche Geschichte von Überfällen auf Touristen. Zum Glück sorgt nun die lokale Bevölkerung für die Sicherheit der Touristen und die Sauberkeit des Ortes... So sagt es wenigstens Lonely Planet.

Meine Version wäre diese: Damit einen die lokale Bevölkerung nicht ausraubt und ermordet bezahlt man ein mehr oder weniger überrissenes Schutzgeld à al Camorra und sie kaufen sich damit eine schöne Uniformjacke und machen schön farbige Tickets. Dies gibt dem Trek einen etwas bitteren Nachgeschmack. Ein lustiges Foto gabs aber.
Laguna Mitacocha im Schilf
Ah ja übrigens: Der Abfall wird auch nicht weg geräumt... Habe einen ziemlich guten Artikel über Abfall gelesen auf nzz.ch.
Langsam wird's kalt
Got salt?
Camping Nummer zwei
Der 5-Uhr Tee
Saïd bei der Arbeit
Kartenspielen gibt warm
Tag 3

Blick auf den Rondoy (5870m)Einsame Wolke
Grün
Den Berg hinauf
Pferd
Schnee!
Was für ein Ausblick
Wir liefen auf einer ziemlich spitz zulaufenden Krete... es ist besser, man hat keine Höhenangst
Die Aussicht war einfach umwerfend
Unten die Laguna Mitacocha (4230m). Es geht richtig steil runter... das kommt auf dem Foto gar nicht so gut rüber.
Spirituelle Momente
Raupe
Zwei Freunde
Land Art, Nature style
Blume
Geröll
Zivi
Blumen
Viele Fossile... Richard war im Geologen-Paradies
Spiegelungen
Jirishanka chico (5446m)
Laut Camille wohnen kleine Leute in diesen "Bäumen"... sollen aber sehr schüchtern sein.
Die Gruppe
Laguna Alkaycocha (4650m)
Haus
Wieder ein Bergsee
Blau
Am Ende des Tages erreicht man eines der wohl schönsten Bergpanoramen der Welt. Es war einfach unglaublich. Alles 6000er und an deren Fuss die Laguna Carhuaccocha (4260m).
Touristen
Was für ein Anblick
FotoFoto
Yerupaja grande (6619m)
Esel
Schöner Wohnort
Wiedermal ein schönster Campingplatz, ever...
Hier geht es weiter zum Teil zwei und den Tagen vier bis sieben.

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