Durch irgendein Internetwunder, verschwanden plötzlich meine Fotos zum Huayhuash-Blog, den ich vor einem Jahr geschrieben hatte... darum nun diese Revival in drei Teilen.
Teil zwei und
Teil drei folgen!
Um mir noch mehr Ärger zu ersparen, gibt es jetzt viele Fotos und wenig Schnörkel.
Die Geschichte ist die: Ich kam vom Huanchaco in Huaraz an. Mein Hostel hatte mir Tim (der Engländer aus dem Dschungel) empfohlen, und es war wirklich super:
Benkawasi. Der Besitzer ist mehrfacher huarassischer Tennismeister und sein Vater ein bekannter Bergsteiger (und hat ausserdem in der Schweiz Glaziologie studiert).
Kurz zu
Huaraz. Dies ist eine Stadt hoch in den Anden, umgeben von zwei Bergketten, der Cordillera Blanca und der Cordillera Negra. Der Anblick von weissen Bergen machte mich fast ein wenig nostalgisch und ich sah schon das Heidi und den Geissepeter über die Wiesen hüpfen.
Huaraz ist die erste wirklich wirklich touristische Stadt Perus. Es hat sehr viele Israelis.
Ich beschloss nach einigem Nachdenken den Huayhuash Trek zu machen. Doch dann ging es erst los: Es war sehr schwierig, eine gute Agentur zu finden. Es gibt unglaublich viele, und ungefähr gleich viele schlechte, und die meisten von denen (mindestens 150 %) spezialisieren sich auf die Israelis. That implies: Grosse Gruppen, wenig Service, die kurze Version... ergo: Billig (aber schlecht)!
Lange Rede, kurzer Sinn: Nach einer Woche und vielen Agenturen wurde ich endlich fündig:
Galaxia Expeditions. Hinter diesem schrecklichen Namen verbirgt sich nämlich eine wirklich gute Agentur und durch meine immer besser werdenden Verhandlungsskills war es dann gar nicht so viel teurer wie mit den billigen Agenturen.
Der Plan: Zehn Tage in die
Cordillera Huayhuash mit einer Gruppe von drei Personen, plus Guide, plus Eselsführer, plus einigen Eseln, plus einem Huhn (das die Reise leider nicht überleben sollte).
Der Huayhuash Trek soll laut National Geopgraphic der zweitschönste der Welt sein (blabla)... ist aber ganz sicher kalt und hoch... und schön. So ging es dann, eines schönen Morgens, mit dem Bus los Richtung Cordillera Huayhuash... 7 Stunden Busfahrt.
Tag 1 (bing!)

Blick vom Cuncush-Pass (4700m) Richtung Cordillera Huayhuash

Die Gruppe von Kanadiern, die gleichzeitig wie wir losliefen: Hayden, Loy, Eric und der Kanada-Pole, dessen Namen ich nicht weiss (hat aber unglaublich schöne blaue Augen, zum Verlieben - wenn er nicht männlich und über 60 Jahre alt wäre)

Der erste Campingplatz... fängt schon mal nicht schlecht an: Matacancha

Schöner Berg

Mein Zelt

Dies ist Josephine, unser Huhn, welches ein trauriges, aber vorhersehbares Ende haben sollte.
Tag 2Dann ging es endlich los. Die Höhe spürt man beim ersten Aufstieg noch unglaublich stark... Keine Luft! Dies ist Richard (33, Engländer, Geologe)

Anonym, 27, Schweizer, Arbeitslos

Unser erster Pass! Cacananpunta (4695m)

Unser Arriero Saïd (18 Jahre alt) mit unserem Gepäck und der armen Josephine

Laguna Pucacocha... der erste Wow-Moment

Camille (30, Französin, Reitlehrerin), Erik (28, Peruaner, Bergführer) und Richard a.k.a. Ricardo

Esel

An diesem Ort starb ein polnischer Abenteurer, welcher den Quellen des Amazonas nachging, an einem Herzinfarkt (war glaube ich 27 Jahre alt).

Und endlich: Mein erster Kondor! Seines Zeichens grösster fliegender Vogel (gleichzeitig grösstes fliegendes Lebewesen) der Welt und Hitlieferant für
Simon & Garfunkel.

Natur

Raupe

Kuhskelette alle paar Meter! Dies ist jedoch unsere Kreation...
Land Art
Laguna Mitacocha

Die Region hat eine beachtliche Geschichte von Überfällen auf Touristen. Zum Glück sorgt nun die lokale Bevölkerung für die Sicherheit der Touristen und die Sauberkeit des Ortes... So sagt es wenigstens Lonely Planet.
Meine Version wäre diese: Damit einen die lokale Bevölkerung nicht ausraubt und ermordet bezahlt man ein mehr oder weniger überrissenes Schutzgeld à al Camorra und sie kaufen sich damit eine schöne Uniformjacke und machen schön farbige Tickets. Dies gibt dem Trek einen etwas bitteren Nachgeschmack. Ein lustiges Foto gabs aber.

Laguna Mitacocha im Schilf

Ah ja übrigens: Der Abfall wird auch nicht weg geräumt... Habe einen ziemlich
guten Artikel über Abfall gelesen auf
nzz.ch.

Langsam wird's kalt

Got salt?

Camping Nummer zwei

Der 5-Uhr Tee

Saïd bei der Arbeit

Kartenspielen gibt warm
Tag 3Blick auf den Rondoy (5870m)

Einsame Wolke

Grün

Den Berg hinauf

Pferd

Schnee!

Was für ein Ausblick

Wir liefen auf einer ziemlich spitz zulaufenden Krete... es ist besser, man hat keine Höhenangst

Die Aussicht war einfach umwerfend

Unten die Laguna Mitacocha (4230m). Es geht richtig steil runter... das kommt auf dem Foto gar nicht so gut rüber.

Spirituelle Momente

Raupe

Zwei Freunde

Land Art, Nature style

Blume

Geröll

Zivi

Blumen

Viele Fossile... Richard war im Geologen-Paradies

Spiegelungen

Jirishanka chico (5446m)

Laut Camille wohnen kleine Leute in diesen "Bäumen"... sollen aber sehr schüchtern sein.

Die Gruppe

Laguna Alkaycocha (4650m)

Haus

Wieder ein Bergsee

Blau

Am Ende des Tages erreicht man eines der wohl schönsten Bergpanoramen der Welt. Es war einfach unglaublich. Alles 6000er und an deren Fuss die Laguna Carhuaccocha (4260m).

Touristen

Was für ein Anblick

FotoFoto

Yerupaja grande (6619m)

Esel

Schöner Wohnort

Wiedermal ein schönster Campingplatz, ever...

Hier geht es weiter zum
Teil zwei und den Tagen vier bis sieben.
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