Um endgültig meine kontroverse Theorie zu beweisen, dass Wasser (mit einer Beschleunigung von a=0.8) fällt, fuhr ich nach
Iguazú... und ich musste nicht einmal bis zu den Wasserfällen gehen, um den endgültigen Beweis zu erbringen.
Als Reisekollegin Lotte (Holland) und ich uns nämlich auf den Weg machten, begann es übelst dunkel zu werden... so dass ich beschloss, den Ausflug nicht mitzumachen und die arme Lotte alleine auf die Reise schickte. Dies sollte sich als eine der besseren Entscheidungen meines Lebens herausstellen.
Es begann nämlich zu schütten, wie ich es selten gesehen habe-

Platzregen

See im Innenhof des Residencial Uno (sehr billig, laid-back, Pool und acht Schäferhunde... viel besser gehts nicht)

Regen vom Dach

Nach zwei Tagen Warten auf gutes Wetter war es dann endlich so weit: El Parque Nacional Iguazú

Der erste Blick auf den argentinischen Teil der Fälle ist schon mal genial

Die Argentinier lieben ihre Pasarelas

Random Fact: Álvar Núñez Cabeza de Vaca (kein Witz) war in 1542 der erste Europäer in Iguazú.

Ein unglaubliches Naturschauspiel verpassen wohl viele Leute, die in den Nationalpark kommen. Die
Vencejos de Cascada (auf Deutsch haben sie den unromantischen Namen
Russsegler) nisten bei den Wasserfällen, oft sogar hinter dem Wasservorhang. Die Vögel fliegen mit vollem Tempo durch den Wasserfall, um zu ihren Nesten zu kommen.

Ein Vencejo fliegt durch den Wasserfall

Sicht vom Ende des Paseo Superior. Links wäre die Isla Grande San Martín, die leider wegen des vielen Wassers geschlossen war.

In diesem Blog gibt es vor allem zwei Dinge: Viel Wasser und viele Schmetterlinge.

Von wo kommte eigentlich dieses schreckliche Wort "Schmetterling"?

Selva

Erster Blick in die Garganta del Diablo, die Kehle des Teufels, und die brasilianische Seite.

Auf dem Paseo Inferior

Die Fälle sind mehr als zwei Kilometer breit

Der Salto San Martín. Immense Wassermassen.

Der schönste Wasserfall

Das beste Foto

Las Hermanas

Vencejos

Blende zu, Verschlusszeit auf 4000... wieder einmal etwas gelernt über meine Kamera...

Gleiche Einstellung, ganzer Wasserfall.

Zum Glück war ich schon am Morgen früh dort... Attacke der Reisegruppen!

...und wiedermal ein paar Tiere

Schmetter schmetter

Komischer Vogel

Ist dieser Schmetterling nicht einfach absolut unglaublich?

Die Garganta del Diablo

Gigantisch

Wasser

Man wird ziemlich nass

Wirklich überall

Und noch einer...

Im Nationalpark kann man auch einige Treks machen. Ich lief den Sendero Macuco zum Salto Arrechea


Eigentlich ist es wirklich super, ein wenig weg von den Fällen und "in die Natur" zu kommen... wenn da nicht die ständigen Helikopterflüge auf der brasilianischen Seite wären. Mehr Lärm als an der Südschneise und es zerstört einiges vom Erlebnis, durch der Park zu laufen. Die Argentinier haben Helikopterflüge wegen den negativen Auswirkungen auf die Natur verboten.

Tukan am Sendero Macuco

Ameise in Schosshundgrösse

Wieder zurück auf dem Paseo Superior

Regenbogen im Abendlicht

Touris auf dem unteren Paseo

Arco Iris

Orchidee

Noch ein paar Fakten für das Examen am Ende des Semesters: Das Wasser des Río Iguazú fällt von einem Basaltplateau 80 Meter hinunter in Sedimentgestein. Vor dem Wasserfall verbreitet sich der Fluss, darum sind die Wasserfälle auch so endlos.


Nochmals der Salto San Martín

Wieder der Bogen der Iris

Abendlicht

Nach einem vollen Tag wieder zurück in
Puerto Iguazú
Am folgenden Tag musste ich dann Argentinien schon verlassen. Es war unglaublich heiss an diesem Tag und die Suche nach einem Hosel in
Foz do Iguaçú stellte sich als ziemliche brasilianische Odyssee heraus. Schlussendlich hatte wenigstents das Hostel Paudimar Campestre noch ein Bett für mich frei. Am gleichen Tag ging's noch in den
Parque Nacional do Iguaçu.

Ein weiser Mann sagte einst, vor langer Zeit: "Wenn man auf der argentinischen Seite der Schauspieler ist, dann ist man von Brasilien aus der Regisseur."

Man hat einen besseren Blick auf die Wasserfälle, aber die Kraft der Wassers spürt man definitiv besser auf der argentinischen Seite.

Blick Richtung Garganta del Diablo



Steg in die Kehle des Teufels hinein

Viel Wasser

Mitten im Schlund des Beltzebubs. Die Frau neben mir musste heulen vor Ehrfurcht...


Ich wiederhole: Wasser

Blick auf die Garganta del Diablo und nach Argentinien rüber

... und das Wasser ahnt nicht, was auf es zukommen sollte

Vogel

Viel gibt es eigentlich gar nicht zu sagen. Für alle die es noch nicht begriffen haben: In Iguazú fällt ziemlich viel Wasser von oben nach unten. Dies ergibt dann ein ziemlich beeindruckendes Naturschauspiel.
Hut ab vor dem Typ, der unglaubliche Fotos gemacht hat! Und das Foto von den Turis toppt alles andere :) Deine Taktik um den Massen auszuweichen ist einfach früh aufstehen?
AntwortenLöschenSaludos