Samstag, 13. November 2010

Theorie in Iguazú bestätigt! Wasser fällt!

Um endgültig meine kontroverse Theorie zu beweisen, dass Wasser (mit einer Beschleunigung von a=0.8) fällt, fuhr ich nach Iguazú... und ich musste nicht einmal bis zu den Wasserfällen gehen, um den endgültigen Beweis zu erbringen.

Als Reisekollegin Lotte (Holland) und ich uns nämlich auf den Weg machten, begann es übelst dunkel zu werden... so dass ich beschloss, den Ausflug nicht mitzumachen und die arme Lotte alleine auf die Reise schickte. Dies sollte sich als eine der besseren Entscheidungen meines Lebens herausstellen.

Es begann nämlich zu schütten, wie ich es selten gesehen habe-
Platzregen
See im Innenhof des Residencial Uno (sehr billig, laid-back, Pool und acht Schäferhunde... viel besser gehts nicht)

Regen vom Dach
Nach zwei Tagen Warten auf gutes Wetter war es dann endlich so weit: El Parque Nacional Iguazú
Der erste Blick auf den argentinischen Teil der Fälle ist schon mal genial
Die Argentinier lieben ihre Pasarelas
Random Fact: Álvar Núñez Cabeza de Vaca (kein Witz) war in 1542 der erste Europäer in Iguazú.
Ein unglaubliches Naturschauspiel verpassen wohl viele Leute, die in den Nationalpark kommen. Die Vencejos de Cascada (auf Deutsch haben sie den unromantischen Namen Russsegler) nisten bei den Wasserfällen, oft sogar hinter dem Wasservorhang. Die Vögel fliegen mit vollem Tempo durch den Wasserfall, um zu ihren Nesten zu kommen.
Ein Vencejo fliegt durch den Wasserfall
Sicht vom Ende des Paseo Superior. Links wäre die Isla Grande San Martín, die leider wegen des vielen Wassers geschlossen war.
In diesem Blog gibt es vor allem zwei Dinge: Viel Wasser und viele Schmetterlinge.
Von wo kommte eigentlich dieses schreckliche Wort "Schmetterling"?
Selva
Erster Blick in die Garganta del Diablo, die Kehle des Teufels, und die brasilianische Seite.
Auf dem Paseo Inferior
Die Fälle sind mehr als zwei Kilometer breit
Der Salto San Martín. Immense Wassermassen.
Der schönste Wasserfall
Das beste Foto
Las Hermanas
Vencejos
Blende zu, Verschlusszeit auf 4000... wieder einmal etwas gelernt über meine Kamera...
Gleiche Einstellung, ganzer Wasserfall.
Zum Glück war ich schon am Morgen früh dort... Attacke der Reisegruppen!
...und wiedermal ein paar Tiere
Schmetter schmetter
Komischer Vogel
Ist dieser Schmetterling nicht einfach absolut unglaublich?
Die Garganta del Diablo

Gigantisch
Wasser
Man wird ziemlich nass
Wirklich überall
Und noch einer...
Im Nationalpark kann man auch einige Treks machen. Ich lief den Sendero Macuco zum Salto Arrechea

Eigentlich ist es wirklich super, ein wenig weg von den Fällen und "in die Natur" zu kommen... wenn da nicht die ständigen Helikopterflüge auf der brasilianischen Seite wären. Mehr Lärm als an der Südschneise und es zerstört einiges vom Erlebnis, durch der Park zu laufen. Die Argentinier haben Helikopterflüge wegen den negativen Auswirkungen auf die Natur verboten.
Tukan am Sendero Macuco
Ameise in Schosshundgrösse
Wieder zurück auf dem Paseo Superior
Regenbogen im Abendlicht
Touris auf dem unteren Paseo
Arco Iris
Orchidee
Noch ein paar Fakten für das Examen am Ende des Semesters: Das Wasser des Río Iguazú fällt von einem Basaltplateau 80 Meter hinunter in Sedimentgestein. Vor dem Wasserfall verbreitet sich der Fluss, darum sind die Wasserfälle auch so endlos.

Nochmals der Salto San Martín
Wieder der Bogen der Iris
Abendlicht
Nach einem vollen Tag wieder zurück in Puerto Iguazú
Am folgenden Tag musste ich dann Argentinien schon verlassen. Es war unglaublich heiss an diesem Tag und die Suche nach einem Hosel in Foz do Iguaçú stellte sich als ziemliche brasilianische Odyssee heraus. Schlussendlich hatte wenigstents das Hostel Paudimar Campestre noch ein Bett für mich frei. Am gleichen Tag ging's noch in den Parque Nacional do Iguaçu.
Ein weiser Mann sagte einst, vor langer Zeit: "Wenn man auf der argentinischen Seite der Schauspieler ist, dann ist man von Brasilien aus der Regisseur."
Man hat einen besseren Blick auf die Wasserfälle, aber die Kraft der Wassers spürt man definitiv besser auf der argentinischen Seite.
Blick Richtung Garganta del Diablo


Steg in die Kehle des Teufels hinein
Viel Wasser
Mitten im Schlund des Beltzebubs. Die Frau neben mir musste heulen vor Ehrfurcht...

Ich wiederhole: Wasser
Blick auf die Garganta del Diablo und nach Argentinien rüber
... und das Wasser ahnt nicht, was auf es zukommen sollte
Vogel
Viel gibt es eigentlich gar nicht zu sagen. Für alle die es noch nicht begriffen haben: In Iguazú fällt ziemlich viel Wasser von oben nach unten. Dies ergibt dann ein ziemlich beeindruckendes Naturschauspiel.

1 Kommentar:

  1. Hut ab vor dem Typ, der unglaubliche Fotos gemacht hat! Und das Foto von den Turis toppt alles andere :) Deine Taktik um den Massen auszuweichen ist einfach früh aufstehen?
    Saludos

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