Freitag, 16. April 2010

10 Tage beim, am und auf dem Amazonas - Leticia

Wow... endlich habe ich alle Fotos hochgeladen. Bei der Geschwindigkeit der bisherigen peruanischen Internetverbindungen ist das wirklich eine Leistung!

Ich möchte gar nicht viel schreiben, obwohl ich auf dem Boot drei Bücher gelesen ("Del amor y otros demonios" von Gabriel García Márquez, "Serenade" von Leon de Winter, und "El Patrón" eine Biographie über Pablo Escobar) und einen Film gesehen ("The Young Victoria"... übrigens erstaunlich gut, wenn auch ein Kulturschock, wenn man mitten auf dem Amazonas treibt) habe.

Jedenfalls bin ich nun in einem Dorf mit dem Namen Chachapoyas angekommen. Ich sitze in einem Internetcafé und muss die komischsten Nachrichten lesen (Vulkan? Wolke? Keine Flüge?). Nun jedenfalls zu den letzten 10 Tagen (und zu vielen vielen Fotos!)...

Nachdem ich mit dem Flugzeug von Bogotá (ja, die fliegen hier noch!) nach Leticia angekommen war, ging ich direkt ins Hostel Mahatu: Sehr komischer Hostelbesizter! Wollte uns dann auch seine Tour andrehen... hier nochmals der Link, der zeigt, dass es eine gute Entscheidung war, nicht mit ihm zu gehen.

Wir entschieden uns, nach viel Nachdenken, für eine 3-tägige Dschungeltour mit Amazon Jungle Trips. Hier sind wir bereits auf dem Boot Richtung Lodge...
Viel Wasser
Und hier meine Dschungelkollegen: Lauren (USA), Marouan (Belgien) und Steve (England)... hinten unser ziemlich cooler Chaffeur (und die Person, die mit Abstand die meisten Tiere entdeckte) Ángel.
Noch mehr Wasser
Dschungeltier
Faultier
Links hinter Steve auch noch unser Füherer: Ramiro
Es ist leider ziemlich populär, Papageien einzufangen und ihnen die Flügel zu stutzen. Wenn man dieses Tier hilflos am Boden herumkriechen sieht, muss man einfach Mitleid kriegen... So viel zur "Ecolodge".
Am Nachmittag ging es dann bereits zur ersten "Aktivität": Piranhafischen... ziemlich reisserisch, wenn man mich fragt. Was dann mit den Piranhas passiert ist, weiss ich auch nicht.
Auf der Suche nach den berühmten pinken Delfinen des Amazonas (dies ist übrigens ein Nebenfluss des Amazonas. Leticia ist in einem Dreiländereck. Mit dem Taxi nach Brasilien, mit dem Boot nach Peru...)
Fazit Nummer eins: Sehr scheu... d.h. gesehen haben wir sie schon, fotografieren: Unmöglich! Fazit Nummer zwei: Sie sind wirklich pink. Nächste "Aktivität" am nächsten Morgen: Kanufahren
Im Schilf
Die berühmte Victoria Blume mit den grössten Blättern der Erde: Über zwei Meter Durchmesser.Und auf dem Rückweg endlich: Fotos von Delfinen. Diesmal die grauen. Eines von mehreren tausend Fotos, inklusive etwa 999 Fehlversuche.
Das Dorf neben unserer Lodge.
Spiegelungen
War einfach genial schön
Vogel
Die "Aktivität" des Abends: Besuch eines amazonischen Dorfes.
Wer Bastenröcklein erwartet hatte, war definitiv falsch (wäre ja auch sowieso falsch gewesen). Hier ein Exemplar aus der lokalen Fischzucht.
Das Dorf hiess 30 de Noviembre... der Tag an dem das Dorf sich zum Christentum konvertierte und offiziel ein Existenzrecht erwarb.
Nach mehreren Stunden erfolgloser Suche endlich: Ein Kaiman(chen)
Und die letzte "Aktivität": Dschungelmarsch.
Und nochmals die Gruppe
Unser Boot
Da ging's schon wieder zurück. Nachdem wir im Dschungel immer wieder das drohende Heulen der Motorsägen hörten, sieht man auch, wohin all das illegale Holz geht... Anscheinend kontrolliert Peru viel weniger als Kolumbien und Brasilien (was ich irgendwie schwer glauben kann... Brasilien hat ja nicht den allerbesten Ruf).
Transportmittel
Der perfekteste Regenbogen, den ich je gesehen habe (oder: Ich brauche ein weitwinkligeres Objektiv)
Nachdem wir uns von Marouan und Steve verabschiedet hatten, gingen Lauren und ich von Leticia rüber nach Stanta Rosa, Peru. Byebye Kolumbien! War schon ein wenig traurig...

Das Hotel: Rustikaler geht's nicht! Die Reception
Um vier Uhr morgens gings mit dem Boot los nach Iquitos.
Langeweilefoto auf einer Fahrt von 10 Stunden in unbequemen Sitzen.
Es folgen weitere Fotos Im Teil II.

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