Montag, 26. April 2010

Im Reich der Chachapoyas Teil II: Kuélap und María

Am darauf folgenden Tag, nach unserer Exkursion zum Wasserfall von Gocta, ging es mit genau derselben Reisegruppe zur wirklich grossen Attraktion der Region: Kuélap. Auf dem Weg dorthin fährt man an Steinterrassen vorbei, auf welchen die Chachapoyas ihre Produkte anbauten. Biker-Cat auf original Harley
Nach etwa zweieinhalb-stündiger Fahrt und einem 15-minütigen Marsch den Berg hoch, sieht man diese Blume...
... und daneben: Die beeindruckenden, bis zu 20 Meter hohen, Mauern der Ciudadela von Kuélap.
Vor der Mauer
Touristisch platziertes Lama... welche übrigens von den Inkas hier eingeführt wurden. Die Chachapoyas, welche nie ganz von den Inkas unterworfen wurden, kannten diese Tiere nicht.
Gruppenfoto Nummer 1.
Unsere Führerin... ein weiteres Beispiel für eine sehr einfache Frau (sie meinte, die Schweiz habe eine Grenze mit Vietnam) die als Führerin einen sehr guten Job macht. Nach anfänglicher Schüchternheit war sie dann auch ganz schön gesprächig.
Der Nordturm und die Landschaft
Die Chachapoyas haben ihre Toten an den unterschiedlichsten Orten beerdigt. Die Häuser hatten zum Beispiel Löcher, in welchen die verstorbenen Angehörigen begraben waren - sie lebten sozusagen weiter mit der Familie zusammen. Ausserdem wurden in den Wänden der Stadt viele Knochen gefunden. Dies sieht man zum Beispiel, wenn man einen Stein aus der Mauer nimmt... Das Kennzeichen der Chachapoyas: Rhomben (oder auch W-Linien)... von Umbro geklaut. Fast schon wie Hitler.
Der Haupteingang
Die Aussicht
Imposante Mauer
Ein weiteres von vielen vielen Gruppenbilder... unsere Führerin hatte Richtig Freude an unseren Kameras.
Backstreet Boys
Puma oder Affe auf den Kopf gestellt
Dann musste ich meine Norweger mit den komischen Namen aber schon verlassen. Sie fuhren nach Chachapoyas zurück, während ich auf den Bergen oben blieb und in María übernachtete. In diesem Dorf, wieder durch lokale Initiative, wurden die Leute angeregt, in ihren Häusern Gastzimmer einzurichten. Nicht nur die Häuser sehen ziemlich identisch aus, sogar die Beschriftung ist genau die gleiche. Leider nutzen nur ganz wenige Touristen diese Gelegenheit. Ich wählte das Haus der sehr sympathischen Dorflehrerin. Sehr zu empfehlen...

Am Abend in so einem kleinen Dorf rumzulaufen ist wirklich eine spezielle Erfahrung. Man fällt sehr stark auf, aber alle Leute waren super freundlich und man muss in alle Richtungen grüssen, um nicht unhöflich zu sein.
Dieses war der (zweite Teil des) ersten Streichs, doch der zweite folgt sogleich!

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