Montag, 15. März 2010

Gordelias Zigarren in Barichara und der Camino Real

Nach Rafting und viel Aktivität in San Gil folgte ein ruhigeres Programm.

Gestern gingen Lee, Albert und ich von San Gil nach Barichara... Hier der Fruchtmarkt von San Gil (finde Lee auf dem Foto, geht nicht ohne zu vergrössern).
Im Bus
Barichara ist ein traumhaft schönes Dörfchen. Anscheinend wurden schon ziemlich viele Filme und Telenovelas hier gefilmt.

Es gibt auch einen Entstehungsmythos: 1702 erschien einem Bauer die Jungfrau Maria auf einem Feld. Es wurde eine Kapelle gebaut und drei Jahre später wurde Barichara gegründet. "Barachalá" heisst in der Sprache der Guane (den Indígenas hier) "ein guter Ort um zu ruhen".
Barichara und die Region Santander sind bekannt für ihren Tabak... mehr oder weniger durch Zufall (auch weil die Adresse im Lonely Planet falsch angegeben ist) fanden wir dieses Juwel: Gordelia.
Gordelia heisst eigentlich Patricia Van Strahlen. Mit einer Mitarbeiterin rollt sie in ihrer Wohnung Zigarren von höchster Qualität. Man klopft bei ihr einfach an die Haustüre und sie zeigt einem mit grösstem Enthusiasmus ihre Arbeit und Produkte. Auf jeden Fall nicht zu verpassen wenn man nach Barichara geht.
Casa Gordelia Tabacos
Die Strassen von Barichara. Hinten die Catedral de la Inmaculada Concepción.
Tauben Siesta auf dem Trottoir
Auf der Suche nach Hormigas Culonas, frittierte "grossarschige" Ameisen, die Spezialität Santanders und Baricharas. Wir haben dann auch eine Packung gefunden, war aber dann ein wenig zu teuer nur um zu probieren... Hier die Ladenkatze.
Iglesia Santa Barbara
Eine weitere Kirche Blick runter auf das Zentrum Albert hatte gegessen und war euphorisch
Ein wenig zu spät (wie sich herausstellen sollte) liefen wir von Barichara aus los Richtung Guane.
Albert
Der Weg ist wirklich sehr schön. Er heisst Camino Real und wurde schon durch die Guane-Indianer gebaut.
Sonne
So eine Art floureszente Vögel... designed nach einem Skianzug aus den frühen 90ern.
In dieser Region hat es so eine Art lange Flechten an den Bäumen, die "barbas de viejos". Geben den Wäldern hier eine Art "Herr der Ringe"-Feeling.
Die Gruppe: Albert, Lee und ich (die beiden werden heute weiter nach Santa Marta fahren... ich bleibe hier mit den besoffenen Engländern). Hinten mehr Barbas de Viejos.
Lee war mit seinen Flipflops suboptimal für die anderthalbstündige Wanderung ausgerüstet... ein Grund, wieso wir zu spät in Guane ankamen.
Kurz bevor wir ankamen, fuhr nämlich der letzte Bus nach San Gil ab.
Zum Glück liessen wir uns nicht von einem Abzocker mit Auto abzocken... kurz danach kam nämlich ein Typ zu uns und offerierte, uns mit ihm und seiner Familie zurück nach San Gil zu fahren.
Vier Personen auf den vorderen zwei Sitzen und wir drei hinten in einem Opel Corsa (die hier Chevrolet heissen). Mit dabei war auch ein Papagei mit dem schönen Namen Martina... sie machte einen leicht aggressiven Eindruck und Lee konnte es nicht lassen, den Vogel zu stören.

Kurz: Ich hatte ziemlich schiss, dass mich der Vogel attackieren würde und die Fahrt war darum auch ziemlich ungemütlich... Man beachte den ihren aggressiven Blick auf dem Foto... genau so hat sie mich die ganze Zeit angeschaut! Furchterregend!

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