Freitag, 19. März 2010

Nutzlose Tage: San Gil, Bucaramanga, Bogotá

"You don't need a weatherman to know which way the wind blows", Bob Dylan, Subterranean Homesick Blues

In den letzten Tagen ziemlich viel Leerlauf drin. Gibt zwar schon einige lustige Geschichten...

An unserem letzten Tag in San Gil gingen Lee, Albert und ich in den Parque el Gallineral. Fazit: Viel zu teuer und das Geld bei weitem nicht wert (viel zu teuer = umgerechnete 2,50 SFr). Wenn man die Fotos anschaut, kann man nicht sagen, dass wir keinen Spass hatten... lag aber definitiv nicht am Park.

Attacke der berühmten Hormigas Culonas
Albert, Lee und ich
Die Barbas de viejos: "It's like a scene set in JRR Tolkien's Middle Earth." Lonely Planet war grösstenteils Schuld an unserer Fehlinvestition.
"Ein bisschen Spass muss sein, dann kommt das Glück von ganz allein." Albert und Lee
Kung Fu Fighting: "They were funky chinamen from funky chinatown"
Man beachte den Hintergrund
Albert und Lee gingen danach mit dem Bus nach Santa Marta. Ich blieb noch eine Nacht in Sams Hostal und begann mit zwei Kolumbianerinnen (Yvonne und Ana), Javier (Spanien) und Sam (der Hostelbesitzer) Trinkspiele zu spielen...

Ich war zum Glück ziemlich gut und endete bedeutend weniger besoffen als andere. Eine der Kolumbianerinnen konnte sich dann wenigstens mit einem der männlichen Mitspieler (Tipp: Ich war's nicht) auf der Toilette abreagieren...

Am nächsten Tag fuhren die beiden Kolumbianerinnen nach Bucaramanga, die Hauptstadt der Provinz Santander und etwas grösser als Zürich (also verdammt klein). Ich durfte mit den beiden mitfahren und zweifelte aber ziemlich bald daran, ob dies eine gute Entscheidung war. Ana stellte sich nämlich nicht nur als ziemlich schlechte, sondern auch als halsbrecherisch schnelle Autofahrerin heraus... und dann erzählte sie auch noch, wie sie vor einer Woche fast ins Schleudern geraten war.

Zum Glück war wenigstens die Landschaft genial (und das kommt auf dem Foto leider nicht so gut zur Geltung): El Cañon del Chicamocha. Eine riesige Schlucht.

Ana und Yvonne
Ich weiss eigentlich gar nicht, wieso ich nach Bucaramanga gefahren bin. Diese Stadt hat nichts Spezielles. Auch das Hostel, Kasa Guane Bucaramanga, oder auch KGB, ist zu teuer für das was es bietet... Monopol.

Wenigstens war St. Patricks day lustig (eine Premiere für mich). Ich war mit zwei kanadischen Paaren, einer Irin (wohl die einzige in Bucaramanga) und ein paar Kolumbianern unterwegs. Das eine kanadische Paar outete sich am Schluss des ziemlich feuchtfröhlichen (jedenfalls für die andern) Abends als passionierte Swinger...

Die Stadt stellte sich am nächsten Tag dann doch als ziemlich lebhaft und interessant heraus. Aber nicht wirklich schön...
Nach diesen nutzlosen Tagen ging's mit dem Nachtbus zurück nach Bogotá... um die Leute zum Schlafen zu bringen, lief die ganze Zeit Vallenato, die schreckliche Musik von der Küste Kolumbiens.

Die Band, die lief, heisst Binomio de Oro... ganz schlimm... inklusive Sänger mit Pudelfrisur und Schnauz. Hätte die Leute zum Schlafen bringen sollen. Alles was es bei mir bewirkte war das Gegenteil.

Momentan bin ich in Bogotá im Hostal Sue in Bogotá... Dieses Blatt findet man in der Küche. Während alle anderen Blätter (in allen möglichen Sprachen) die Leute zum Abwaschen auffordern, macht der Holländer genau das Gegenteil (nur hat's natürlich niemand gemerkt).
Well, that's it. Morgen Nacht fahre ich mit dem Nachtbus nach San Augustín. Freue mich schon. Morgen werde ich noch irgendein Museum oder so besuchen... sonst aber nicht viel machen.

2 Kommentare:

  1. Ich wollte nur mal gruessen. Lee und ich vermissen dich schrecklich. Waren jetzt in Tayrona. War wunderschoen. Sind jetzt noch in Taganga, Lee wird wohl ein bisschen diven, dann wahrscheinlich Ciudad Perdida in Angriff nehmen; ich demnaechst nach Cartagena weiterziehen. Sind jetzt wieder zu dritt, ein Andres aus Chile hat deinen Part eingenommen, vorbei er dich natuerlich nicht ersetzen kann. Machs gut und viel Erfolg bei der Suche.

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  2. Hey Alberto,
    Ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit an der Küste. Bin mittlerweile in Popayan. Eine wunderschöne Stadt. Werde morgen ein wenig umher ziehen. Bin heute auch durch einen Nationalpark gefahren auf dem Weg hierhin und es war einfach der Hammer. Leider ist der Park aber geschlossen. Wäre definitiv ein wenig wandern gegangen. Ich wünsche viel Spass in Cartagena.
    Manuel der Unersetzliche (und Unersättliche)

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