Samstag, 19. Juni 2010

Von Choquequirao zum Machu Picchu - Teil I

Irgendwie haben mir Federer und die Schweizer Nati die ganze Kreativität geraubt. Wenigstens hat Federer schlussendlich doch gewonnen. Die Leistung der Schweizer gegen Chile ist aber unentschuldbar.

Jedenfalls bin ich nach Arequipa in Cusco angekommen. Früher einmal Hauptstadt des Inka-Reiches... heute Tourismus-Hauptstadt Südamerikas. Alle zwei Meter werden einem hier Massagen angeboten, Bilder verkauft und Frauen mit Lamas wollen für Geld fotografiert werden.

That said: Die Stadt ist wirklich schön, nur dass all Geldmacherei den ruhigen Aufenthalt ein wenig verhindert.

Dies ist die Gasse von meinem Hotel (Apu Wasi) runter zum Zentrum
Cusco ist eine koloniale Stadt aufgebaut auf den traurigen Resten der zerstörten und misshandelten Hauptstadt der Inkas. Somit ist sie eigentlich ein trauriges Zeugnis der Geschichte der Kolonialisierung Südamerikas. Auf der anderen Seite macht diese einmalige Mischung die Stadt auch zu einem einzigartigen Ort.
Mehr Fotos habe ich in meinen ersten zwei Tagen in Cusco nicht gemacht. Ich war vor allem auf der Suche nach einem Trek nach Choquequirao und dann weiter zum Machu Picchu. Mit viel Glück wurde ich in der Agentur mit dem schrecklichen Namen X-treme Tourbulencia Expeditions fündig. Hier die Beschreibung des Treks.

1. Tag

Mit früh Aufstehen und einer langen Autofahrt ging's los. Zum Kaffee hatten wir die Gelegenheit, den ersten Teil des Eröffungspiels der WM in Südafrika zu sehen. Im Dorf Cachora assen wir zu Mittag. Das Essen lief auch schon in der Küche rum. "Leider" gabs für uns nur Poulet.
Die Küche
Diese nette Hundedame musste leider an die Kette, weil sie sonst den Trek mit uns mitgemacht hätte.
Hier der Führer Rossel (31) mit Gregory (27) und Marion (25, zwei Franzosen, die in Quebec leben)
Spinne
Am ersten Tag gab es ein lockeres Einlaufen über 20 Kilometer am Tal des Flusses Apurimac entlang. Viele Eukalyptus Bäume säumen den Weg.
Orange Blumen
Schmetterling
Mirador über das Tal des Apurimac
Epiphyten
Sonnenuntergang kurz vor Erreichen des Campingplatzes in Chiquisca
2. Tag

Morgenstimmung vor dem gewaltigen Aufstieg den wir vor uns hatten.
Von unserem Schlafplatz liefen wir noch den Rest hinunter bis zum Fluss.
Vom Fluss Apurimac gings 1500 Meter hinauf nach Choquequirao (3033 Meter)
Apurimac
Kaktus
Da ich einen schnelleren Rhythmus hatte als die anderen, hiess es normalerweise "...y allá esperas, no más!" No más gehört anscheinend zum Ende eines Satzes eines richtigen Cusceños. Als erster hatte ich auch das Glück diese Rehe auf dem Weg zu überaschen.
Wespen
Fast angekommen
War wirklich anstrengend
Flor andina
Der erste Blick auf Choquequirao
Kilometer 31 seit dem Start des Treks. Der zweite Tag ist durch den krassen Aufstieg aber sehr viel anstrengender als der erste Tag.
Der Campingplatz des zweiten Tages. Schon einiges höher und viel kälter.
Zmittag. Das Essen war immer ausgezeichnet. Wir wurden wirklich umsorgt.Wir entschieden uns, diesen Abend noch zu entspannen und dann erst am dritten Tag die Ruinen von Choquequirao zu besuchen. Viele Leute machen den Choquequirao Trek in vier Tagen und gehen den gleichen Weg wieder zurück, den sie gekommen sind.

Teil II der Wanderung von Choquequirao nach Machu Picchu findet ihr hier.

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