Mittwoch, 25. November 2009

Taganga, Santa Marta und Telefon

Ich bin immer noch hier in Taganga im Poseidon Dive Center und bereite mich auf meine PADI Prüfung vor. Heute hatte ich meinen ersten Tauchgang (in 10 Jahren) und es war wirklich cool. Auch wenn Atmen unter Wasser am Anfang etwas komisch ist.

Morgen werde ich Tauchgang Nummer 3 und 4 machen und danach die PADI Prüfung. Die Gruppe besteht aus Nicolas (ein 20-jähriger Däne) und mir... und unser Lehrer heisst Desi (von brasilianisch Desiderio... im Tauchzenter haben sowieso alle Angestellten komische Namen: Tama, Sili). Die Hunde heissen übrigens Franz (Beckenbauer) und Sepp (Maier).

Tanganga ist eigentlich ein Fischerdorf... gleichzeitig aber auch ein Touri- und vor allem ein Hippiezentrum. Mit allen positiven und negativen Effekten (gute Sandwiches vs. Weltfrieden). Während ich in Medellín mehr oder weniger unerkannt durch die Strassen laufen konnte, will mir hier alle 5 Meter jemand etwas (Legales oder Illegales) verkaufen.

Dazu kommt noch, dass die Dorfhündin läufig ist und alle Männchen wegen ihr spitz wie Nachbars Lumpi sind. Die Arme hat in den letzten zwei Tagen wahrscheinlich kein Auge zu getan.

Hier in Taganga hat es eine ziemlich coole Bar im Hotel Mirador (die Fotos auf der Website sehen irgendwie gar nicht wie das Hotel hier in Taganga aus). An meinem ersten Abend hier im Dorf bin ich mit zwei (natürlich über 1.90 grossen) Holländern (Roland en ...?) dort gewesen und habe drei Stunden lang tanzende Kolumbianer und Touristen angeschaut. Nach gut holländischer Tradition war der Trinkrhythmus ziemlich hoch und die 3-stündige Tauchvideos-Session am nächsten Tag war alles andere als ein Zuckerschlecken - vor allem in Anbetracht des sehr amerikanischen Übersicherheitsbedürfnisses und der sehr unlustigen Comedy Einlagen. Die Hauptschlussfolgerung des Films: Diving is fun, fun, fun, fun.

Eigentlich wollte ich nur einen kleinen Eintrag machen. Die Tastatur ist schrecklich und der Computer super langsam.

Der eigentliche Grund des Eintrages ist der: Mir wurde in der Bar des Hotels Mirador mein Telefon gestohlen. Ich weiss auch nicht wo und wann, Fakt ist: Ich habe es nicht mehr. Darum habe ich gestern auf dem Markt in Santa Marta (übrigens die älteste koloniale Stadt Südamerikas) das genau gleiche Telefon wieder gekauft... die Chance besteht, dass es wirklich das genau gleiche Telefon ist.

So: Jetzt werde ich mit dem Bus wieder nach Santa Marta fahren und schauen, ob ich für wenig Geld ein gutes Netbook finde.

Hasta Luego...

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